Große Pläne hat die österreichische Schwarzmüller Gruppe mit ihrem neuen Standort in Eltmann. Als deutsche Drehscheibe für den Verkauf von Neufahrzeugen sollen noch in diesem Jahr rund 50 Millionen Euro Umsatz gemacht werden. Von acht Mitarbeitern bei der Übernahme wird der Personalstand bis Ende 2019 auf 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgebaut werden. Das gab der CEO des österreichischen Premiumherstellers, Roland Hartwig, heute 13. März, am Unternehmenssitz in Freinberg (Oberösterreich) bekannt.
Vergangenen Oktober hat die Schwarzmüller Gruppe im fränkischen Eltmann an der A70 zwischen Bamberg und Schweinfurt eine bestehende Service- und Reparaturwerkstätte übernommen. Das gesamte Gelände wurde für die neuen Zwecke adaptiert. Jetzt ist der Umbau abgeschlossen. 27.000 Quadratmeter stehen zur Verfügung, davon werden 10.000 Quadratmeter als Stellfläche für die Abholung von Neufahrzeugen verwendet. Am Standort Eltmann werden bereits 2019 mehr als die Hälfte aller nach Deutschland zu liefernden Fahrzeuge bereitgestellt. Vor allem aus dem tschechischen Werk in Žebrák bei Prag werden rund 1.500 Baufahrzeuge nach Eltmann überstellt und den Kunden übergeben. CEO Hartwig rechnet deshalb mit rund 50 Millionen Euro Umsatz am fränkischen Standort in diesem Jahr.
„Schwarzmüller setzt als Premiumhersteller nicht nur auf die besten Fahrzeuge, sondern auch auf ein umfangreiches Serviceangebot“, betonte Hartwig. Um den Kunden im gesamten Lebenszyklus alle Dienstleistungen rund um das Fahrzeug anbieten zu können, werde Eltmann zum vollwertigen Wartungs-, Reparatur- und Service-Standort ausgebaut. Dafür plant Hartwig einem deutlichen Anstieg der Beschäftigten. „Wir benötigen Fachkräfte für die Werkstatt und wollen auch Miet- und Gebrauchtfahrzeuge hier zur Verfügung stellen“, kündigte Hartwig an. Das freut nicht zuletzt den Bürgermeister der fränkischen Stadt, Michael Ziegler: „Für Eltmann ist diese Übernahme sehr erfreulich. Denn von der Dynamik, die hier entstanden ist, profitiert auch die Stadt durch neue Arbeitsplätze und zusätzliche Steuereinnahmen.“
Vom neuen Standort Eltmann aus werde der Markt über Franken hinaus nach Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bearbeitet, so Hartwig. Deutschland ist für die Schwarzmüller Gruppe seit 2017 der größte Absatzmarkt. Hier sei der Marktanteil innerhalb von fünf Jahren verdoppelt worden, erläuterte der Schwarzmüller CEO. 2018 habe man in Deutschland 2.800 Fahrzeuge abgesetzt, das ist ein Drittel der insgesamt 9.306 im abgelaufenen Jahr hergestellten Fahrzeuge. Seit 2015 bedeute dies eine Steigerung von 59 Prozent auf dem deutschen Markt (2015: 1.762 VS 2018: 2.800). Die aktuelle regionale Verteilung des Absatzes in Deutschland untermauert weitere Wachstumsziele: Mehr als 90 Prozent der Fahrzeuge gehen aktuell nach Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. „Deshalb wollen wir in Deutschland von aktuell rund 5 Prozent auf einen zweistelligen Marktanteil wachsen“, sagte Hartwig.
Baufahrzeuge sind am stärksten gefragt
In Deutschland ist der österreichische Premiumhersteller mit komplexen und hochwertigen Bau- und Entsorgungsfahrzeugen wie Kipper, Tieflader und Schubboden besonders erfolgreich. Ihr Anteil am gesamten Absatz beträgt etwa zwei Drittel, gefolgt von den Fernverkehrsfahrzeugen mit knapp einem Drittel. Dementsprechend habe die Schwarzmüller Gruppe die Produktpalette für Deutschland erweitert. Der Einstieg sei mit der vollisolierten Thermomulde, die vor allem im Straßenbau eingesetzt wird, gelungen. In der Zwischenzeit habe man auch eine Kastenmulde für den norddeutschen Markt entwickelt. Weitere Innovationen werden demnächst bei der Fachmesse bauma 2019 in München präsentiert.
Für weitere Informationen:
Mag. Michael Prock, Prock und Prock Marktkommunikation GmbH, Pressesprecher
Rochusgasse 4, 5020 Salzburg, Österreich
E-Mail: mp@prock-prock.at, Tel.: +43.662.821155.0
___________________________________________________________________
Die Schwarzmüller Gruppe ist einer der größten europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge. Sie betreibt drei Produktionswerke in Österreich (Freinberg/Hanzing), Tschechien (Žebrák) sowie in Ungarn (Dunaharaszti bei Budapest) und ist in 21 Ländern überwiegend in Zentral-, Südost- und Osteuropa präsent. Das Unternehmen setzt durch seine Premiumausrichtung die Benchmarks der Branche und ist aufgrund seiner mehr als 140-jährigen Kompetenz der Spezialist für individuelle Transportlösungen in anspruchsvollen Branchen. Dazu zählen neben der Bau- die Mineralölwirtschaft, die Rohstoff- und Wertstoffindustrie sowie der Fernverkehr. Im Jahr 2018 erzeugte die Schwarzmüller Gruppe 9.306 Nutzfahrzeuge, beschäftigte 2.290 Mitarbeiter und erwirtschaftete 376 Millionen Euro.
Zurück zu aktuelle News